Mit seinem revolutionären Experiment zur Beugung von Röntgenstrahlen an Kristallen im Jahre 1912 öffnete der Physiker Max von Laue die Tür zum Mikrokosmos der Kristalle, Atome und Moleküle.

Max von Laue erkennt, dass die regelmäßigen Fleckenmuster, die ein Röntgenstrahl nach dem Durchlaufen eines Kristalls auf eine Fotoplatte zeichnet, zwei Gründe haben: Erstens die regelmäßige Gitterstruktur, in der Atome in Kristallen angeordnet sind. Zweitens die Wellennatur der Röntgen-strahlen, die am regelmäßigen Kristallgitter immer wieder in der gleichen Weise abgelenkt werden. Schon zwei Jahre später erhält er dafür den Nobelpreis.

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Vor hundert Jahren entdeckte Max von Laue die Röntgenbeugung an Kristallen. Zu diesem Anlass präsentiert DESY den einzigartigen Forschungscampus, der derzeit in Hamburg entsteht, und die Arbeiten des berühmten Physikers in die Zukunft führt.

Symbolisch wird die PETRA III-Experimentierhalle auf den Namen „Max von Laue“ getauft. Modernste Röntgenquellen wie PETRA III revolutionieren die Möglichkeiten, die molekulare Struktur und Funktion von Hightech-Materialien und medizinischen Wirkstoffen zu entschlüsseln.

Mit dem Beschleuniger PETRA III verfügt DESY über eine der besten Röntgenstrahlungsquellen der Welt. Als leistungsstärkste Lichtquelle ihrer Art bietet PETRA III Wissenschaftlern aus aller Welt exzellente Experimentier- möglichkeiten und legt die Grundlagen für die Medizin und die Nanotechnik von morgen.

Mit dem haarfeinen, brillanten Röntgenlichtstrahl von PETRA III lassen sich auch sehr kleine Materialproben untersuchen und die Anordnung ihrer Atome extrem genau bestimmen. Molekularbiologen beispielsweise können damit die räumliche atomare Struktur von winzigen Proteinkristallen aufklären. Auch für das weite Feld der Materialforschung bietet PETRA III vielseitige Möglichkeiten.

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